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So weit kommen Sie mit dem Zug von Ihrem Wohnort aus

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Die meisten Schweizerinnen und Schweizer reisen mit ihrem Auto oder dem Flugzeug in die Ferien. Aber dieses Jahr könnte sich der Zug als bessere Wahl erweisen. Denn der TCS warnt vor massiven Staus am Gotthard. In diesem Sommer dürften noch mehr Autos Richtung Süden unterwegs sein als im Rekordjahr 2022. Und auch der Flughafen Zürich erwartet sehr viele Passagiere, was zu langen Wartezeiten führen wird.

Wer dieses Ärgernis umgehen will, kann auf den Zug umsteigen und mit folgendem Tool herausfinden, wie weit dieser von jedem Schweizer Bahnhof in 3 bis 10 Stunden kommt. Geben Sie einen Abfahrtsort ein und schauen Sie, welche europäischen Städte von hier aus erreichbar sind:

Natürlich steht die Tür zu Europa weiter offen, wenn sich der Abfahrtsort nahe eines grossen Schweizer Bahnhofs befindet, der viele Verbindungen ins Ausland hat. In 3 Stunden kommt man aber auch von Zürich aus nicht sehr weit, gerade mal nach Bregenz, Dijon oder Freiburg im Breisgau. Von Bern aus ist in dieser Zeit auch nicht viel mehr möglich. Von Basel aus reicht es im Westen immerhin bis nach Reims und im Norden bis nach Frankfurt am Main.

Wer bereit ist, 8 Stunden im Zug zu sitzen, kommt von Basel aus sogar bis nach London, Hamburg, Neapel oder an die Atlantikküste. Reisende aus Bern haben in diesem Zeitfenster deutlich weniger Reichweite, weil sie Richtung Westen und Norden via Basel fahren müssen. Ähnlich präsentiert sich die Situation für Reisende aus Zürich.

In 10 Stunden geht es von Basel aus am weitesten nach Norden, bis nach Newcastle upon Tyne. Von St. Gallen aus kommt man im Osten bis nach Budapest, von Chiasso aus im Süden bis nach Kalabrien und von Genf aus im Westen bis nach Barcelona oder in die Bretagne.

10 Stunden im Zug dürften allerdings die wenigsten auf sich nehmen – zumindest nicht tagsüber. Natürlich gibt es auch noch die Möglichkeit, einen Nachtzug zu buchen. Das Angebot hat in jüngster Zeit ein Comeback gefeiert und ist sehr beliebt. Die SBB bieten Verbindungen mit 12 verschiedenen Städten an. In diesen Schlafwagen reist man etwas länger, dafür im besten Fall auch entspannter.

Allerdings stehen die SBB wegen ihres Angebots in der Kritik. Ein Viertel der Nachtzüge hat Verspätung. Und alle fahren von Zürich aus nach Norden oder Osten. Verbindungen, die Richtung Süden nach Italien oder in Richtung Westen nach Frankreich und Spanien fahren, sucht man vergebens. Die versprochenen Ziele Rom und Barcelona lassen auf sich warten – und das, obschon die Nachfrage an Nachtzugreisen stark zunimmt.

Für die gestiegene Popularität von Nachtzügen und Zugreisen im Allgemeinen gibt es zwei Gründe: Einerseits ist Fliegen seit der Corona-Pandemie teurer geworden. Andererseits steigt das kollektive Umweltbewusstsein. Und angesichts der Möglichkeiten, die sich mit dem Zug in der gut vernetzten Schweiz bieten, könnten sich diesen Sommer noch mehr Reisende für dieses Transportmittel entscheiden.

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