Weltplus ArtikelTiefe Geothermie

Die 8000-Meter-Idee zur Rettung der Energiewende

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Von Daniel WetzelWirtschaftsredakteur
Veröffentlicht am 19.12.2019Lesedauer: 6 Minuten
In Island hat Geothermie eine lange Tradition
In Island hat Geothermie eine lange TraditionQuelle: Getty Images/Brian Bumby

Die Energiewende droht zu scheitern. Zu unzuverlässig sind die bisherigen Öko-Techniken. Ein neues Großprojekt in Südtirol weckt Hoffnungen: Wärme aus tiefen Gesteinsschichten wäre ein Ökostrom, der anders als Wind- oder Solarkraft nicht vom Wetter abhängig ist.

Tief unter Brixen in Südtirol startet ein spannendes Experiment. Ein Konsortium, geführt von dem nordrhein-westfälischen Unternehmen Geocalor-D, will auf dem Gelände des Fernheizwerks im Sommer ein 8000 Meter tiefes Loch bohren. So soll der riesige Wärmeschatz unter der Erde gehoben werden.

Rund 99 Prozent der Erdmasse sind heißer als 1000 °C. Das Potenzial dieser Hitze ist enorm. Und sie ist stets verfügbar: zu jeder Tageszeit, zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter. Kann sie es sogar schaffen, die Kernenergie zu ersetzen?


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